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Archiv-Artikel

was heißt eigentlich …

… Roadmap?

Den Begriff Roadmapping benutzen vor allem Manager. Er bedeutet, konkrete, längerfristige Szenarien für die Unternehmens- oder Produktentwicklung zu entwerfen.

Ziel der „Roadmap für den Frieden“ ist eine „endgültige und umfassende Beilegung“ des Konflikts zwischen Israel und den Palästinensern bis 2005.

1. Phase (ab sofort): Beidseitiger Gewaltverzicht. Die palästinensische Autonomiebehörde soll freie Wahlen abhalten. Sie muss außerdem „sichtbare Anstrengungen“ unternehmen, um „die Infrastruktur des Terrorismus zu zerschlagen“. Israel muss dafür den Ausbau jüdischer Siedlungen beenden und nach März 2001 illegal errichtete Siedlungen auflösen. Die Armee muss sich aus den Autonomiegebieten zurückziehen. Beide erklären das Existenzrecht der anderen Seite.

Die 2. Phase (ab Ende 2003) soll von einer internationalen Konferenz eröffnet werden. Sie soll die Gründung eines palästinensischen Staates auf zusammenhängendem Gebiet mit vorläufigen Grenzen einleiten.

Die 3. Phase (ab 2004) beginnt auf Grundlage einer „Beurteilung des Nahost-Quartetts (USA, EU, UNO, Russland) „im Konsens“. Ziel ist eine zweite internationale Konferenz, auf der die Kernfragen des Konflikts geklärt werden: der Status von Jerusalem, das Rückkehrrecht für fast 4 Millionen Palästinenser im Exil und der Rückzug Israels aus den 1967 besetzten Gebieten. TAZ