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Archiv-Artikel

EU forciert bessere Behandlung

Bremer Europa-Abgeordnete pusht Qualitätskriterien für Brustkrebsbehandlung

Von ede

taz ■ Die Bremer Europa-Abgeordnete Karin Jöns (SPD) ist einen Schritt vorangekommen im Kampf gegen Brustkrebs in den europäischen Ländern. Gestern hat das Europäische Parlament mit großer Mehrheit einen Bericht der Bremerin angenommen: Die Mitgliedstaaten sind nun aufgefordert, bis zum Jahr 2008 die nötigen Voraussetzungen zu schaffen, um die Sterblichkeitsrate bei Brustkrebs um 25 Prozent zu senken.

In der EU erkranken jährlich 216.000 Frauen an Brustkrebs, 79.000 sterben daran. Bei besserer Behandlung könnten 25.000 Frauen gerettet werden, heißt es. Darauf deuten auch Zahlen hin, wonach die Überlebenschancen von Land zu Land um bis zu 16 Prozent schwanken.

EU-Parlament und die Kommission werden in drei Jahren eine Bilanz des gestrigen Beschlusses ziehen. „Die Mitgliedstaaten müssen nachweisen, dass sie tatsächlich Fortschritte bei der Brustversorgung gemacht haben“, so Jöns. Die Politikerin wies darauf hin, dass die europäischen Qualitätskriterien für neu zu gründende spezialisierte Brustbehandlungszentren auch angewendet werden müssten. „Nur mit den besten Praktiken werden wir den gewünschten Erfolg haben“, so Jöns. ede