Klimawandel bringt Wassernot

WASHINGTON afp ■ Die Auswirkungen des Klimawandels werden nach Befürchtung der Weltbank in den nächsten Jahrzehnten Milliarden von Menschen vom Zugang zu sauberem Trinkwasser abschneiden. Wegen Dürreperioden und Überschwemmungen als Folge der Erderwärmung könnten im Jahr 2025 weltweit mehr als 5 Milliarden Menschen in armen Ländern ohne ausreichende Wasserversorgung sein, so die Warnung gestern. Schon jetzt hätten 1 Milliarde Menschen kaum sauberes Wasser. Und 2,4 Milliarden Menschen müssten ohne angemessene sanitäre Einrichtungen auskommen. Betroffen seien vor allem die unterentwickelten Länder: 96 Prozent der Menschen, die in jüngster Zeit bei Naturkatastrophen wie Überschwemmungen oder Dürreperioden ums Leben kamen, hätten in armen Ländern gelebt. „Wir müssen Mechanismen entwickeln, die die Folgen des Klimawandels in die Programme zur wirtschaftlichen Entwicklung integrieren“, forderte deshalb nun die Umweltdirektorin der Weltbank, Kristalina Georgieva.