: Grünere Bahnsteige
Polizei und BGS vereinbaren mit BVG und S-Bahn mehr Präsenz auf Bahnhöfen und Informationsaustausch
Der öffentliche Nahverkehr soll durch eine bessere Zusammenarbeit von Polizei, Bundesgrenzschutz (BGS) und weiteren Ordnungskräften sicherer werden. Das sieht eine Kooperationsvereinbarung vor, die am Freitag von Polizei, BGS, BVG, Deutscher Bahn und S-Bahn unterzeichnet wurde.
Besonders die für die U-Bahn zuständige Polizei und der auf den S-Bahnhöfen präsente BGS wollen künftig wichtige Erkenntnisse systematisch und unmittelbar austauschen, kündigte Polizeipräsident Dieter Glietsch an. Bisher habe es kein Lagebild gegeben, das alle relevanten Informationen zusammengefasst habe.
Wichtig sei die verbesserte Zusammenarbeit, die bereits Anfang März in Kraft trat, insbesondere an den Nahtstellen von S-Bahn und U-Bahn, also auf den entsprechenden Umsteigebahnhöfen, betonten beide Unternehmen. Polizei und BGS wollen künftig zudem deutlich präsenter sein. „Es wird mehr Grün geben.“ Objektive und subjektive Sicherheit müssten gewährleistet sein. Um gegen den Drogenhandel und die dazugehörige Kriminalität auf den U-Bahnhöfen vorzugehen, will die Polizei besonders in den U-Bahn-Linien 6, 7, 8 und 9 stärker eingreifen.
Alle 1.300 Busse sollen nach Angaben der BVG in den kommenden Jahren mit Videokameras zur Überwachung ausgerüstet werden. Bisher sind die Geräte in 136 Bussen eingebaut. Kameras wird es künftig auch in U-Bahnen und Straßenbahnen geben. Besondere Maßnahmen zum Schutz der Fahrer seien derzeit aber nicht geplant. DPA