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Unterricht im Stall

Bundesweite Aktion holt Schulkinder in die Bauernhöfe

dpa ■ Sie versuchten sich im Melken einer Kuh aus Holz, nahmen Bodenproben vom Kartoffelfeld und lernten, wie aus Getreide Mehl gemacht wird: Mehr als 200 niedersächsische Schüler kamen Anfang der Woche zum Unterricht in den Kuhstall.

Die bundesweite Aktion „Bauernhof als Klassenzimmer“ startete auf dem Hof von Hans-Georg und Karin Meinecke in Wunstorf bei Hannover. Ziel ist es, Kindern und Jugendlichen die Themen Ernährung und Landwirtschaft näher zu bringen. „Wenn Kinder denken, eine Kuh wäre lila, ist etwas schief gelaufen“, meint der niedersächsische Kultusminister Bernd Busemann (CDU). „Dieses Projekt ist besonders für das Agrarland Niedersachsen sehr wichtig“, sagt Werner Hilse, der Präsident vom Landvolk Niedersachsen.

Rund 2000 Bauernhöfe aus 19 Regionen Niedersachsens beteiligen sich an der Aktion, die im Jahr 2000 ins Leben gerufen wurde. Durch Skandale wie Schweine- oder Geflügelpest sei das Interesse an Besuchen auf dem Bauernhof sehr gestiegen, sagt Landwirt Werner Meier. „Die Nachfrage wird seit zwei Jahren immer stärker.“

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