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Archiv-Artikel

Starker Jahrgang

Gutes Programm, ordentliche Besucherzahlen: Die Veranstalter des Kurzfilmfestivals sind zufrieden

Nach Angaben der Veranstalter hat sich das diesjährige Hamburger Kurzfilmfestival, das gestern Abend zu Ende ging, trotz erschwerter Umstände als Erfolg erwiesen. Mit etwa 14.000 Besuchern seien die Zahlen des Vorjahres erreicht worden, hieß es gestern, „obwohl das Programm diesmal wegen fehlender Sponsorengelder um zwei Tage gekürzt wurde“, so Sprecher Kai Reichel.

Den Internationalen Wettbewerb gewann die Engländerin Alicia Duffy für ihren Film The Most Beautiful Man In The World und erhielt dafür den mit 2500 Euro dotierten Preis der Jury. Der Publikumspreis (1250 Euro) ging an Hajo Schorrerus für Ich und das Universum. Pavel Medvedev erhielt den ebenfalls mit 1250 Euro dotierten Francois-Ode-Preis für Otpusk v Noyabret. Gewinner des „Mo & Friese“-Preises beim parallel laufenden KinderFilmFestival wurde Pepes Uhr von Ha‘sha‘on Pepe (Israel).

Insgesamt wurden 340 Beiträge gezeigt. „Beim Sichten der eingereichten Filme“, so Reichel über die anfänglichen Befürchtungen der Festivalmacher, „hatten wir zunächst die Sorge, dass dies ein schwächerer Jahrgang wird. Doch der erste Eindruck hat getäuscht. Das Programm war nicht gefällig und kam trotzdem gut an.“

Zu den beliebtesten Sparten des Festivals, das seine 19. Auflage erlebte, gehörten neben dem Internationalen Wettbewerb die mit wenig Geld realisierten „No-Budget“-Filme, aber auch die Reihe „Flotter Dreier“ stand bei den Zuschauern hoch im Kurs. „Der Kurzfilm braucht solche Festivals“, so Reichel, „sonst ist es für den Nachwuchs schwer, Erfahrungen zu sammeln.“ TAZ/LNO