: Wie in den Achtzigern
In Bremen laufen derzeit die Dreharbeiten zur Kinokomödie „Kleinruppin Forever“. Das Drehbuch haben die Studenten Peer Klehmet und Sebastian Wehlings geschrieben
taz ■ Am Anfang war es nur eine verrückte Idee. Peer Klehmet und Sebastian Wehlings hatten schon lange den Plan, einmal ein Drehbuch zu schreiben. Die schon seit Jahren befreundeten Bremer Studenten wussten aber nicht, wie so etwas geht. Also kauften sie sich ein Buch über das Drehbuchschreiben und fingen einfach an. Das fertige Drehbuch boten sie dem Berliner Filmproduzenten Dirk Beinhold an – mit Erfolg.
Seit vergangener Woche entsteht in Bremen ein Teil des Films „Kleinruppin Forever“, der auf ihrem Skript basiert.Die Komödie erzählt eine Liebesgeschichte, die in den Achtzigerjahren in West- und Ostdeutschland spielt. Es geht um Lacoste-Hemden und FKK-Partys, um eine Liebe zwischen einem West-Snob und einer jungen Ostdeutschen. Gestern filmte das Team von Jungregisseur Carsten Fiebeler im Garten des Parkhotels, heute wird in der Bremer Innenstadt und im Uni-Bad gedreht. Dann zieht das Filmteam weiter nach Wittenberg.
Im Frühjahr 2004 soll der Film ins Kino kommen. Produzent Dirk Beinhold würde sich freuen, wenn Bremen häufiger Drehort für Kinofilme würde. Auch weil Bremen etwas mit Wittenberg gemeinsam hat. In beiden Städten war es kein großer Aufwand, die Achtzigerjahre nachzustellen. Beinhold: „Viele Orte hier sehen noch so aus wie 1985.“ hude