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Neue WestLB wird konkret

MÜNSTER dpa/taz ■ Bei der angeschlagenen WestLB zeichnet sich eine Verschiebung in der Eigentümergewichtung zugunsten der Sparkassen ab. Als erster Miteigentümer der Bank erklärte der Sparkassenverband Westfalen gestern seine Bereitschaft zu einer Kapitalerhöhung. Bedingung sei allerdings, dass die Sparkassen die dauerhafte Mehrheit bei der WestLB AG erlangen und das Mutter-Tochter-Modell aufgelöst wird. Der neue WestLB-Chef Thomas Fischer hatte einen Kapitalbedarf von 1,5 Milliarden Euro angemeldet.

Die Regionalverbände der Sparkassen im Rheinland und Westfalen sind bislang lediglich indirekt über die NRW-Bank an dem fünftgrößten deutschen Bankkonzern beteiligt. Die westfälischen Sparkassen wollen nun zum 30. Juni ihren Anteil von 16,7 Prozent an der NRW-Bank in 14,7 Prozent der Aktien der WestLB AG tauschen. In einem zweiten Schritt könnten dann die Sparkassenverbände durch Kapitalerhöhung die Mehrheit bei der WestLB AG übernehmen.

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