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Archiv-Artikel

In aller Kürze

Streit um Polizeieinsatz

Als „ruhig“ und „friedlich“ hat die Polizei Bremen nach eigenen Angaben den Jahreswechsel erlebt. An der Sielwallkreuzung, wo sich gegen Mitternacht rund 250 Personen versammelten, wurden jedoch neun Personen in Gewahrsam genommen, da sie laut Polizei Flaschen in die Menge sowie auf Polizeibeamte geworfen hatten. Mehrere Augenzeugen sprachen dagegen von einem „völlig willkürlichen“ und „völlig überzogenen“ Polizeieinsatz. Vereinzelt seien Menschen mit der Faust ins Gesicht „brutal zusammengeschlagen worden“. Ein Teilnehmer war laut Zeugenaussage vorübergehend bewusstlos, in mindestens einem Fall soll Anzeige gegen die Polizei erstattet werden. Die gesamte Kreuzung war anders als in manchen früheren Jahren weiträumig abgesperrt worden. Die Gesamtzahl der Einsätze in der Silvesternacht blieb laut Polizei mit rund 200 „deutlich“ unter dem Niveau des Vorjahres. Insbesondere die Feierlichkeiten auf dem Marktplatz und vor dem Goethetheater seien „völlig störungsfrei“ verlaufen. Ein Beamter erlitt leichtere Verletzungen durch einen Feuerwerkskörper. Ansonsten berichtet die Polizei nur von „niederschwelliger Kriminalität“ und einer „Vielzahl von Hilfeleistungen“. taz

165 Rettungseinsätze

Viele Verletzungen durch Knallkörper sowie ein Feuer im ehemaligen Krankenhaus Sebaldsbrück melden die Rettungsdienste als Bilanz des Jahreswechsels. Insgesamt rückten die Einsatzkräfte der Feuerwehr zu 80 Einsätzen aus. Im Rettungsdienst waren im gleichen Zeitraum 185 Einsätze zu verzeichnen. Zumeist galt es Müllbehälterbrände zu löschen, auch eine Parzelle im Ortsteil Habenhausen brannte nieder. In Grohn brannte der Fahrstand eines 17 Meter langen Holzkutters. Dabei entstanden 5.000 Euro Sachschaden. Noch keine Angaben zur Brandursache sowie zur Schadenshöhe gibt es im Falle des Krankenhauses Sebaldsbrück, wo ein leer stehendes, früheres Schwesternwohnheim ausbrannte. taz

Neuer Werderaner

Werder Bremen vermeldet den ersten Neuzugang in der Winterpause: Der Deutsch-Kameruner José-Alex Ikeng, dessen Vertrag beim VfB Stuttgart aufgelöst wurde, wechselt ablösefrei an die Weser und einigte sich mit den Bremern auf eine Zusammenarbeit bis zum Ende der laufenden Saison. Der 20-jährige Mittelfeldmann wird die Profi-Mannschaft ins Trainingslager begleiten und spielt zunächst bei der U 23 in der 3. Liga. taz