: NRW klagt gegen Castor-Transporte
BIELEFELD epd ■ Die nordrhein-westfälische Landesregierung hat rechtliche Schritte gegen die geplanten Atomtransporte aus dem sächsischen Rossendorf ins münsterländische Zwischenlager Ahaus beschlossen. Das Kabinett beschloss am Dienstagabend bei einer Sitzung in Bielefeld, Widerspruch gegen die Genehmigung des Bundesamtes für Strahlenschutz einzulegen. Mit einer Klage vor dem Verwaltungsgericht Braunschweig will die Landesregierung zudem die Aussetzung der Genehmigung erreichen. Das Bundesamt hatte den Transport von abgebrannten Brennelementen aus dem 1991 abgeschalteten DDR-Forschungsreaktor Rossendorf nach Ahaus Ende März genehmigt. Danach sollen insgesamt 18 Castor-Behälter mit 951 Brennelementen über die Straße nach Ahaus rollen. Anti-Atom-Initiativen haben massive Proteste gegen die Transporte angekündigt.