Tod durch Strangulieren

Ein mutmaßlicher Vergewaltiger erhängt sich wenige Tage nach der Tat in einer Zelle der JVA Verden

dpa ■ Wenige Tage nach der Vergewaltigung einer 33 Jahre alten Frau hat sich der mutmaßliche Täter in der Justizvollzugsanstalt Verden erhängt. Der bereits wegen Doppelmordes 1989 zu 14 Jahren Haft verurteilte Mann wurde am Dienstagabend tot in der Zelle gefunden, teilte die Staatsanwaltschaft Verden gestern mit. Der 43-Jährige habe sich während der Abwesenheit eines Zellengenossen mit zusammengeknoteten Streifen eines Bettlakens an den Gitterstäben des geöffneten Fensters stranguliert.

Am vergangenen Samstag soll er in Hambergen (Kreis Osterholz) die Lebensgefährtin eines Bekannten vergewaltigt und außerdem durch Schläge ins Gesicht schwer verletzt haben.

Die Mutter dreier Kinder wurde inzwischen wieder aus dem Krankenhaus entlassen. Nach Angaben der Polizei war der Tatverdächtige verheiratet und Vater von ebenfalls drei Kindern, die noch minderjährig sind.

Die beiden Familien waren offenbar sogar miteinander befreundet. Deshalb hatte die Frau am vergangenen Samstagmorgen ihrem Peiniger arglos die Tür geöffnet.

Dieser soll sofort über sein Opfer hergefallen sein, obwohl die Kinder im Nebenraum schliefen. Eine Nachbarin hörte Schreie aus der Wohnung und alarmierte die Polizei. Der mutmaßliche Täter war am Sonntag in der Nähe seiner Wohnung in Vollersode (Kreis Osterholz) festgenommen worden.