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Archiv-Artikel

Zwei Drittel gegen Ausbildungzwang

Von UH

BERLIN taz ■ Die deutschen Betriebe lehnen eine Ausbildungsumlage mehrheitlich ab. Dies ergab eine Umfrage unter 1.018 privaten und öffentlichen Arbeitgebern, die das Institut der deutschen Wirtschaft Köln Anfang April durchgeführt hat. Insgesamt waren 68 Prozent der Befragten gegen eine Ausbildungsplatzabgabe, die jene Firmen belasten soll, die unterproportional Lehrlinge einstellen. Selbst zwei Drittel der ausbildenden Betriebe votierten gegen die Regierungspläne. Besonders groß war die Ablehnung mit 78 Prozent bei der Metall- und Elektroindustrie sowie 75 Prozent bei der Baubranche und 74 Prozent im Handwerk. Aber auch 57 Prozent der öffentlichen Arbeitgeber sprachen sich gegen die Abgabe aus. Die Firmen rechnen mit steigenden Personalkosten und zusätzlichem Bürokratieaufwand. 80 Prozent gaben an, dass sie ihre Personalpolitik nicht ändern, falls die Abgabe eingeführt werde. Gut 9 Prozent würden weniger Ausbildungsplätze anbieten, 5 Prozent die Zahl ihrer Lehrlinge steigern. UH