Nur noch Schrauben für den großen Versorger

„Riesengroße Enttäuschung“ herrscht im Hamburger Handwerk: Mit einem Trauerkranz kündigten gestern Vertreter des Gas- und Heizungs-Handwerks die Interessengemeinschaft mit HeinGas auf. Wie zuvor angekündigt hatten sich rund 70 Meister und Betriebsinhaber vor der Zentrale des Energieversorgers versammelt. Mit seiner Vertriebspolitik diktiere HeinGas dem Handwerk die Preise für Installation und Wartung. Besonders das günstige Komplett-Angebot, das im liberalisierten Gasmarkt Kunden an den Konzern binden soll, lasse die kleinen Betriebe außen vor. Die Installateure fürchten, nur als Schrauber zu Low-Budget-Löhnen zu fungieren. Die HeinGas-Geschäftsleitung zeigte sich gesprächsbereit und verteidigte ihre Strategien als „zielführend im liberalisierten Gasmarkt“. CHK/FOTO: MSCH