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Archiv-Artikel

Vogelgezwitscher

8.480 Rotkehlchen, 15.723 Blaumeisen, 21.205 Amseln, 13.728 Singdrosseln, 13.321 Buchfinken, 25.443 Stare, 29.682 Haussperlinge, 16.962 Kohlmeisen, 8.583 Zaunkönige, 14.724 Dompfaffe, 8.586 Hausrotschwänze, 12.729 Grünfinken meldeten Vogel-Fans in Niedersachsen Anfang des Monats dem Naturschutzbund (NABU). Der hatte dazu aufgerufen, am Himmelfahrtstag morgens zwischen 9 und 10 Uhr alle Vögel zu notieren, die beim Blick von Balkon oder Terrasse in den Garten zu sehen waren. Hobby-Ornithologen erspähten darüber hinaus auch Bachstelze, Grauschnäpper, Heckenbraunelle, Nachtigall, Mehlschwalbe, Kuckuck, Buntspecht, Milan, Tannenmeise und Dorngrasmücke sowie knapp 90 weitere Vogelarten.

Dem gegenüber beklagt der Arbeitskreis Feuchtwiesenschutz Westniedersachsen einen alarmierenden Rückgang ehemals weit verbreiteter heimischer Wiesenvogelarten. Die Uferschnepfe etwa sei inzwischen vom Aussterben bedroht, der Kiebitz gelte als gefährdet und auch der Große Brachvogel sei immer seltener zu sehen. Ohne bessere Schutzmaßnahmen in den niedersächsischen Rückzugsgebieten vor allem in der Weser-Ems-Region drohe eine weitere Verringerung der Bestände. Als eines der wichtigsten Brutgebiete für den Großen Brachvogel gelte etwa die Südradde-Niederung in den Kreisen Cloppenburg und Emsland. Der Arbeitskreis fordert für Gebiete wie diese eine Ausweisung als EU-Vogelschutzgebiet.