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Archiv-Artikel

LSB-Chef bleibt und kritisiert

Peter Hanisch bleibt für drei weitere Jahre Präsident des Landessportbundes (LSB). Der 67-Jährige wurde auf der LSB-Mitgliederversammlung wiedergewählt. Er sprach sich gegen die geplante drastische Kürzung der Kernsportförderung aus. Laut LSB plant Finanzsenator Thilo Sarrazin (SPD), die Zuschüsse für Amateurvereine von 9,5 Millionen auf 4,5 Millionen Euro zu streichen. Das LSB-Präsidium hatte deswegen eine Resolution eingebracht, in der von einer „rücksichtslosen Vorgehensweise“ des Senats bei der Haushaltsplanung für die Jahre 2004/05 die Rede ist. Der Sport habe bisher den höchsten Beitrag aller gesellschaftlichen Gruppen zur Haushaltssanierung geleistet. Sportsenator Klaus Böger bezeichnete die Förderung als notwendige und sinnvolle Investition. „Eine Politik, die sie auf null streichen will, wird es mit mir und dem Senat nicht geben“, sagte Böger vor den Delegierten. Er erklärte aber auch, dass die finanzielle Notlage Berlins kein Einzelfall sei. Wer dies nicht zur Kenntnis nehme, verschließe die Augen vor der Realität. DPA