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Archiv-Artikel

Rau ermahnt Arbeitgeber

Von FÜB

KÖLN taz ■ Bundespräsident Johannes Rau machte gestern mit seiner „Abschiedstournee“ bei der Kölner Industrie- und Handelskammer Station. Vor drei Jahren hatte er hier ein Berufs- und Beratungsprojekt für ausländische Jugendliche eingeweiht – jetzt wollte er nachschauen, wie es sich entwickelt hat. IHK-Präsident Alfred Oppenheim, Oberbürgermeister Fritz Schramma und weitere Kölsche Prominente schilderten Rau die Erfolge des Projekts und baten um seinen Einsatz für weitere finanzielle Unterstützung durch den Bund. Rau holte sich schließlich noch eigene Eindrücke bei Unternehmern und Azubis, die ihm ihre Situation erläuterten. Es sei für Jugendliche ausländischer Herkunft immer noch schwieriger einen Ausbildungsplatz zu bekommen, erzählte zum Beispiel Elekro-Lehrling Ekrem Sayar. Der Bundespräsident nickte weise und gab den Verantwortlichen der Wirtschaftskammern mit auf den Weg, in Zukunft müsse man darüber nachdenken, die Jugendlichen verstärkt bereits als Schüler und nicht erst im Fall der Arbeitslosigkeit anzusprechen. FÜB