unterm strich :
Was man mit Mäzenen erleben kann: Am Freitag dementierte der kubanische Außenminister Felipe Pérez Roque, dass sich der US-amerikanische Multimillionär Herbert Axelrod auf Kuba aufhalte. Axelrod, bislang stets als großer Mäzen gefeiert, wird von der amerikanischen Steuerbehörde gesucht. Denn wie viele andere große Mäzene schätzte es auch Axelrod, sein Geld in die Schweiz zu transferieren, anstatt es in den USA zu versteuern. Der heute 76-jährige Herbert Axelrod verdiente sein Vermögen mit Haustierbedarf.
Sein erster Job nach dem Studium war die Beaufsichtigung des Aquariums des American Museum of Natural History. Hier entdeckte er seine Liebe zu den Fischen und schrieb 1949 das Buch „Tropical Fish as a Hobby“. Was anderer Leute Hobby war, wurde seine Profession. 1970 entdeckte er dann seine Liebe zu alten Musikinstrumenten und kaufte seine erste Stradivari. Letztes Jahr verkaufte er seine Sammlung an das New Jersey Symphony Orchestra, weit unter Wert. Jetzt entdeckten seine Mitbürger in New Jersey, die ihn als Big Spender priesen, dass er sein Anwesen am Hudson verkauft hat, ebenso wie seine Liegenschaften in Florida, und samt seiner Yacht verschwunden ist.
Berlin bemüht sich doch noch, dass aus der Popkomm 2004 was wird. Daher soll der Standort zur Hauptstadt des Musikfilms werden. Zeitgleich zu dem Branchentreff der Musikwelt findet im Rahmen des b.film-Festivals Berlin das größte Musikfilmfestival Europas statt, wie die Popkomm gestern mitteilte. Dabei gibt es Premieren, Previews und Sonderaufführungen.
Andreas Döhler, Leiter des b.film-Festivals, kündigte an, das Musikfilmfestival zur Popkomm werde seine inhaltliche Ausrichtung in Kooperationen mit der Musikbranche entwickeln. Auf dem Programm sollen Spielfilme und Musikdokumentarfilme über Künstler, spezielle Genres oder Ereignisse der Popgeschichte stehen. Musikvideos sind ein Schwerpunkt. Unter anderem werden Clips von Regisseurinnen wie Oscar-Preisträgerin Sofia Coppola (Air) und Floria Sigismondi (Christina Aguilera) vorgestellt.
Es soll ja tatsächlich mal Zeiten gegeben haben, in denen die Kids nicht ausschließlich TV geglotzt haben. Darüber tagt nun die Universität Potsdam: „Kinderzeitschriften in der DDR“ heißt das Thema. Neben Wissenschaftlern referieren auch ehemalige Mitarbeiter der Zeitschriften über sozialistische Erziehung und die Vermittlung sozialistischer Ideen in Blättern wie Frösi, Mosaik, Die Trommel, Abc-Zeitung und Schulpost, teilte die Hochschule der brandenburgischen Landeshauptstadt gestern mit.