Nie wieder Hafengeburtstag

Mit dem Ende von Hafengeburtstag oder Alstervergnügen drohen die Fraktionen der Bezirksversammlung Mitte. In einem interfraktionellen Antrag von SPD, CDU, GAL und Schill-Partei für die Sitzung des Kommunalparlaments am Donnerstag wird „die Gefahr“ beschrieben, „dass diese und/oder andere Veranstaltungen künftig nicht mehr stattfinden können“, wenn die Sparbeschlüsse des Senats nicht geändert würden. Danach würden sich für den Bezirk Mitte mehr als für andere Bezirke „dramatische Einsparungen“ ergeben, weil, so die vier Fraktionen übereinstimmend, bei den Berechnungen „keine objektiven Kriterien“ angelegt worden seien. Nach ihrer Ansicht aber habe Mitte „bedingt durch die zentrale Lage besondere Aufgaben zu erfüllen“, die unberücksichtigt geblieben seien. Dies gelte vor allem hinsichtlich des Bereiches „Sondernutzungen“, in dem ein erheblicher Teil Stellen abgebaut werden solle. Dies aber, so die Bezirkspolitiker, würde die Genehmigung und Durchführung „vieler für Hamburg wichtiger Veranstaltungen“ gefährden. Deshalb solle, so der Antrag, Bezirksamtsleiter Markus Schreiber (SPD) beim Senat darauf drängen, diesen Teil der Einsparvorgaben zurückzunehmen. Ohne diese Events, so die unverhohlene Drohung, würde auch der Tourismusstandort Hamburg gefährdet. SMV