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Archiv-Artikel

Teilabzug aus Bonn

Kompletter BKA-Umzug von Meckenheim nach Berlin unwahrscheinlich. Bürgermeisterin: „Wichtiges Signal“

BONN/WIESBADEN dpa ■ Ein umfassender Umzug des Bundeskriminalamtes (BKA) von Wiesbaden und Meckenheim nach Berlin ist angeblich vom Tisch. Laut einem Strategiepapier einer BKA- Arbeitsgruppe soll die Präsenz in Berlin zwar „gestärkt“ werden, die Standorte Wiesbaden und Meckenheim sollen aber „lebensfähig“ erhalten bleiben. Nach Agenturmeldungen soll BKA-Präsident Jörg Ziercke in einem internen Schreiben an die BKA-Mitarbeiter aber mitgeteilt haben, dass es zu den Änderungen noch keine „abschließenden Feststellungen“ gebe.

Nach den Strategievorstellungen zur Neuorganisation des BKA von Abteilungsleitern und Personalvertretung sollen nur mehrere hundert Mitarbeiter – jeweils aus der Zentrale in Wiesbaden und vom Standort Meckenheim bei Bonn – an die Spree wechseln. Dabei soll eine ständige Präsenz „von Teilen der Amtsleitung“ in Berlin gewährleistet sein, und es sollen auch nur Teile von Abteilungen wie vom Staatsschutz aus Meckenheim verlagert werden.

Meckenheims Bürgermeisterin Yvonne Kempen (CDU) sprach von einem „wichtigen Signal“ für den Erhalt des BKA-Standorts Meckenheim. „Ich rechne damit, dass von den rund 1.000 Mitarbeitern in Meckenheim nur etwa 120 bis 150 nach Berlin wechseln sollen.“