: 35-stunden-woche
Kompromiss nicht in Sicht
Die IG Metall hat ihre Streiks zur Durchsetzung der 35-Stunden-Woche in Ostdeutschland ausgeweitet und gestern erstmals auch Betriebe in Brandenburg und Berlin einbezogen. Insgesamt legten 11.300 Beschäftigte in 15 Unternehmen die Arbeit nieder. Die Arbeitgeber lehnen einen Kompromiss weiterhin strikt ab. Man werde auch einen sehr langen Arbeitskampf in Kauf nehmen, sagte Gesamtmetall-Chef Martin Kannegiesser. Die IG Metall forderte die Arbeitgeber dagegen zu neuen Verhandlungen auf. Der kürzliche Abschluss in der Stahlindustrie zeige, dass die Gewerkschaft in der Lage sei, flexibel und differenziert zu agieren.