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Archiv-Artikel

■Der Schlichter

Von ksc

Thomas Röwekamp, bislang justizpolitischer Sprecher der CDU, soll neuer Chef des Innen- und Sportressorts werden. Zuletzt hat er sich als Chef des Untersuchungsausschusses Rechnungsprüfungsamt in Bremerhaven einen Namen als sachlicher Schlichter mit trockenem Humor gemacht. Röwekamp trat mit 17 Jahren in die CDU ein, seit 1991 ist er Mitglied der Bürgerschaft. Zurzeit urlaubt er mit seiner Frau und seinen drei Kindern auf Kreta.

taz: Tut es nicht weh, nach Michael Teiser nur zweite Wahl zu sein?

Thomas Röwekamp: Nein, ich habe mich um den Posten ja nicht beworben. Vor vier Wochen hätte ich eine Ernennung noch mit Verve abgelehnt. Aber: Ich habe mich über die Entscheidung des Landesvorstands gefreut.

Was wollen Sie in in Ihrem Ressort ändern?

Zu Einzelheiten möchte ich mich noch nicht äußern. Zunächst muss mich die Bürgerschaft am 4. Juli auch noch wählen. Die ersten Tage werde ich mich aber auf jeden Fall in der Behörde umsehen – und auch das Sportressort nicht vernachlässigen. Beim innenpolitischen Teil der Koalitionsverhandlungen habe ich noch mitverhandelt.

Zufrieden?

Ja.

Ihrem Vorgänger Kuno Böse wurde angekreidet, er hätte das rechte Spektrum der CDU-Wähler nicht genügend abgedeckt. Was wollen Sie dagegen tun?

Es geht der Bremer CDU nicht darum, an den rechten Rändern Wähler abzuschöpfen. Dafür haben sämtliche von der CDU gestellten Senatoren gestanden. Dabei hat sich in der Innenpolitik ein starker Wandel vollzogen – man denke nur an das Polizeigesetz. Fragen: ksc