Ein Austausch der Kulturen

BOCHUM taz ■ Nigeria ist reich. Reich an Völkern, an Religionen und vor allem: reich an Kultur. Das aber sei im Westen eher unbekannt, finden die Macher des Projekts „Out of Nigeria“. Der Blick beschränke sich hierzulande zu sehr auf humantitäre Katastrophen und ökonomische Interessen. Um dieser Engstirnigkeit Abhilfe zu schaffen, haben die Initiatoren Künstler aus Nigeria ins Ruhrgebiet eingeladen. Im Mittelpunkt des vierwöchigen Kulturaustauschs steht eine Adaption von Shakespeares Alterswerk „Der Sturm“, erarbeitet durch den Autor Aimé Cesaire. 15 Schauspieler, Sänger und Tänzer werkeln derzeit an dieser außergwöhnlichen Inszenierung, die am 22. Mai im Bochumer Bahnhof Langendreer ihre Premiere erleben wird. Schon vorher gewähren die Künstler einen Blick hinter die Kulissen: Das nächste Mal bei den öffentlichen Proben am 12. und 19. Mai in der Bochumer Constantin Schule an der Herner Straße 299. ROS

Infos: 0234-9536060www.out-of-nigeria.com