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Archiv-Artikel

Very shocking!

Titelverteidiger Lleyton Hewitt verliert in der ersten Runde von Wimbledon gegen den Qualifikanten Ivo Karlovic

WIMBLEDON dpa ■ Mit einer Sensation begannen gestern die 117. All England Championships im Tennis: Lleyton Hewitt scheiterte als erster Titelverteidiger in der Geschichte des Turniers in der ersten Runde. Der Australier verlor mit 6:1, 6:7 (5:7), 3:6, 4:6 gegen den Kroaten Ivo Karlovic. Der 24-Jährige aus Zagreb spielt an der Church Road sein erstes Grand-Slam-Turnier. „Das ist ein Schock“, sagte Ex-Champion John McEnroe. „Ich hätte in meinen kühnsten Träumen nicht erwartet, dass hier auf dem Center Court ein Qualifikant den Champion schlägt.“

Dagegen übersprang Rainer Schüttler als erster aus der nur zehn Akteure großen Mini-Equipe des Deutschen Tennis Bundes (DTB) mühevoll die erste Hürde und ließ beim 6:3, 6:4, 6:7 (4:7), 7:5 gegen den Schweizer Michel Kratochvil seinen Ankündigungen erste Taten folgen. „Ich traue mir auch hier einiges zu“, sagte der Australian-Open-Finalist, der im Vorjahr mit dem Erreichen der dritten Runde sein bestes Ergebnis schaffte. „Die erste Runde steht unter eigenen Vorzeichen und ist nicht selten besonders schwer“, zitierte Schüttler eine Binsenweisheit, die Hewitt unfreiwillig bestätigte.

Nach prächtigem Beginn wurde der 27-jährige Schüttler im dritten Durchgang vor allem von seinem Aufschlag – ohnehin nicht seine stärkste Waffe – böse im Stich gelassen, fing sich aber im vierten Satz und zog in die zweite Runde ein, in der der Schwede Andreas Vinciguera oder Fabrice Santoro aus Frankreich auf den an Nummer neun Gesetzten wartet.

Sehr viel weniger Probleme als ihr Freund Lleyton Hewitt hatte Kim Clijsters. Die an Nummer zwei gesetzte Belgierin fegte Rossana Neffa de los Rios aus Paraguay mit 6:0, 6:0 vom Platz. Ähnlich souverän erreichte Vorjahresfinalistin Venus Williams mit einem 6:2, 6:2 gegen die Slowakin Stanislawa Hrozenska die nächste Runde.