: Anklagen nach Gipfel-Krawallen
THESSALONIKI afp ■ Nach den gewalttätigen Ausschreitungen am Rande des EU-Gipfels im griechischen Thessaloniki hat die Staatsanwaltschaft gegen 29 mutmaßliche Gewalttäter Anklage erhoben. Unter den Angeklagten seien zwei Spanier, zwei Österreicher sowie jeweils ein Beschuldigter aus den USA, Zypern, Großbritannien und Syrien, teilte die Polizei am Sonntag mit. Bei den mutmaßlichen Gewalttätern seien unter anderem 85 Brandsätze, mehrere Steinschleudern sowie Schlagstöcke gefunden worden. Bei den Ausschreitungen während einer friedlichen Großdemonstration am Samstag wurden nach Polizeiangaben insgesamt 102 Menschen festgenommen, die meisten von ihnen Griechen. Acht Polizisten seien leicht verletzt worden. Den Angaben zufolge zerstörten Vermummte mehr als 20 Ladengeschäfte, Bankfilialen und Wartehäuschen an Bushaltestellen.