: INFEKTIONSGEFAHR DURCH MARDERHUNDE
Das schleswig-holsteinische Umweltministerium warnt vor zu engem Kontakt mit Marderhunden. Die Vierbeiner mit dem wissenschaftlichen Namen Nyctereutes procyonoides, die äußerlich den Waschbären ähneln, seien häufig von verschiedenen Bandwurmarten befallen, darunter von dem für den Menschen gefährlichen Fuchsbandwurm, teilte das Ministerium mit. So sei es riskant, tote Marderhunde zu berühren oder in deren Verbreitungsgebiet Waldfrüchte ungewaschen zu essen. Auch sei das Tier Überträger der Hundestaupe. Der ursprünglich in Ostasien beheimatete Marderhund, auch Enok genannt, wurde in den 1920er-Jahren in der westlichen Sowjetunion ausgesetzt. Seit den 1960er-Jahren verbreiten sie sich auch in Deutschland. DPA
FOTO: R. LINKE/BLICKWINKEL