Schalker Chöre

Gotthilf Fischer, Pur und Uwe Ochsenknecht feierten mit Schalke den 100. Geburtstag in der Arena

GELSENKIRCHEN dpa/taz ■ Mehr als 60.000 Fans haben am Samstag mit dem FC Schalke 04 die Jubiläumsparty zum 100. Geburtstag gefeiert. Das fünfstündige Programm in der Arena „AufSchalke“ bot eine Mischung aus Musik, Show und Zeitreise.

„Ihr seid Weltklasse“, rief Manager Rudi Assauer den Fans um 23.40 Uhr zu. Die feucht-fröhliche Stimmung erreichte ihren Höhepunkt, als Gerald Asamoah auf der Bühne mit den Teamkollegen, dem Vorstand und allen Besuchern die Vereinshymne „Blau und weiß, wie lieb‘ ich dich“ anstimmte.

Durch den Abend führte Reporter Manni Breuckmann. Mit dabei: Pur („Abenteuerland“), Mousse T. („Is it `cos I‘m cool?“), das einstige Gay-Duo Right Said Fred („To sexy for my man“) und Eko Fresh („König von Deutschland“). Gotthilf Fischer dirigierte im Schalke-Trikot den blau-weißen Chor.

Unter den Gästen zu finden DFB-Präsident Gerhard Mayer- Vorfelder, Bundesminister Wolfgang Clement und NRW-Ministerpräsident Peer Steinbrück. Vor Ort waren auch Ex-Präsident Günter Siebert und Manfred Kreuz (beide aus der 58er Meisterelf). Den größten Applaus aber ernteten die „Eurofighter“ und Ex-Coach Huub Stevens. Zu Tränen gerührt nahm der Niederländer, der Schalke 1997 zum UEFA-Cup-Triumph führte, die Ovationen entgegen: „Solche Fans gibt es auf der ganzen Welt nicht.“

Immer wieder flimmerten auf dem Video-Würfel Bilder von Ernst Kuzorra und Fritz Szepan, von Berni Klodt und Reinhard „Stan“ Libuda. Rekordtorschütze Klaus Fischer blickte auf das düsterste Kapitel der Historie zurück, den Bundesliga-Skandal: „Das war eine Dummheit und ein Schock.“

Skandale gehören zur bewegten Geschichte wie Triumphe. Und so sprach Schauspieler Uwe Ochsenknecht der königsblauen Gemeinde aus dem Herzen: „In diesen Club muss man sich verlieben.“