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Archiv-Artikel

Noch kein „blauer Brief“ für Italien

BRÜSSEL afp ■ Der Rat der EU-Wirtschafts- und Finanzminister hat die Entscheidung über eine Abmahnung Italiens wegen der Gefahr eines übermäßigen Defizits auf Juli verschoben. Darauf haben sich die Minister am Dienstag in Brüssel mit großer Mehrheit verständigt, wie es aus Ratskreisen hieß. Drei Länder hätten aber ihre Bedenken gegen die Verschiebung geäußert und sich damit auf die Seite der Kommission gestellt. Diese erwartet für dieses Jahr ein italienisches Haushaltsdefizit von 3,2 Prozent. Die Verschiebung der Entscheidung war erwartet worden, nachdem sich die Finanzminister der Eurozone darauf bereits am Vorabend verständigt hatten. Vorausgegangen war die Zusage des italienischen Finanzministers, Schritte zu unternehmen, um das Defizit im laufenden Jahr unter der Stabilitätsmarke von drei Prozent zu halten.

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