Chaos bei ersten Sommerstürmen

HAMBURG dpa ■ Die ersten heftigen Sommerstürme haben in Teilen Deutschlands erhebliche Verwüstungen angerichtet und mehrere Menschen verletzt. Im Norden und Osten wurden am Montag Bäume entwurzelt oder Dächer abgedeckt. Über Norderstedt nördlich von Hamburg fegte ein Tornado hinweg und richtete erhebliche Schäden an, verletzt wurde jedoch niemand. Auch im Osten und in der Mitte des Landes wütete der Sturm. Den Gesamtschaden konnte die Polizei gesten zunächst noch nicht beziffern. Insgesamt war der Montag jedoch der bislang wärmste Tag des Jahres. Die Berliner Feuerwehr verhängte wegen des Unwetters am Montagabend den Ausnahmezustand, 1.117 Einsätze wurden registriert. Die Sturmböen erreichten bis zu 133 Kilometer pro Stunde, die Temperaturen sanken innerhalb weniger Minuten von 28 auf 18 Grad, berichtete der Deutsche Wetterdienst. Obwohl sich die Wellen auf der Nordsee bis zu sieben Meter hoch auftürmten, kamen die Küstenregionen glimpflich davon, es blieb bei kleineren Sturmschäden.