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Archiv-Artikel

wüstes brandenburg: die kamele der pds

Mancher Potsdamer hielt es gestern für eine Fata Morgana. Eine solche Karawane hatte Brandenburgs Hauptstadt noch nicht gesehen. Am Mittwochmorgen stürmten Kamele auf den Haupteingang des Brandenburger Parlaments zu. Und auf den Kamelen saßen besondere Reiter: Mitglieder der PDS, die unter dem Schlachtruf „Die Wüste kommt“ eine bizarre Werbeaktion durchführten. Allerdings endete die Aktion wie vieles, was die PDS anpackt: mit einem brummenden Schädel. Der PDS-Landtagskandidat Peer Jürgens, der eines der Wüstenschiffe ritt, wurde abgeworfen, als sein Kamel plötzlich durchging. Der 23-Jährige aus dem Kreis Oder-Spree stürzte so schwer in den märkischen Sand, dass ein Rettungswagen gerufen werden musste. Jürgens of Arabia wurde mit Kopfverletzungen in eine Klinik gebracht. Inspiriert worden waren die Werbeamateure der PDS nach eigenen Angaben von dem Reklamefachmann Harald Schmidt. Der hatte einst in seiner Late-Night-Show auf die Frage, was der Unterschied zwischen der Wüste und Brandenburg sei, geantwortet: „Die Wüste lebt.“