: Grüne gegen Gen-Geheimnis
SCHWERIN epd ■ Die Bekanntgabe der Felder in Mecklenburg-Vorpommern mit ausgesätem Genmais haben die Grünen gefordert. Dass der auch für den ökologischen Landbau zuständige Minister Till Backhaus (SPD) die Saatflächen geheim halte, sei „ein Skandal“, erklärte Landesgeschäftsführerin Ulrike Seemann-Katz gestern. Die Landesregierungen sind nach Angaben des Bundesamts für Verbraucherschutz verpflichtet, die genauen Anbaustandorte bei den Saatgutherstellern zu erfragen. Auf diese Informationen hätten die Verbraucher ein Anrecht. In Mecklenburg sind zwei Betriebe am ersten bundesweiten Genmais-Probeanbau beteiligt. Mit einer wissenschaftlichen Begleituntersuchung soll nach Angaben des Landwirtschaftsministeriums geklärt werden, wie ein Nebeneinander von herkömmlichen und Genpflanzen organisiert werden kann.