: Deutsche Spur zur al-Qaida
MADRID dpa ■ Die kürzliche Festnahme von vier mutmaßlichen Mitgliedern einer Al-Qaida-Terrorzelle in Spanien ist durch Ermittlungen in Deutschland ermöglicht worden. Wie die Madrider El País am Wochenende unter Berufung auf Polizeikreise berichtete, hatten die Verdächtigen – ein Spanier und drei Algerier – Verbindungen zu der Hamburger Zelle um den Todespiloten Mohammed Atta. Bei einem der Festgenommenen handele es sich um Samir M. (31), dessen Bruder Abderrazak Ende 2003 in Hamburg gefasst und im März nach Italien ausgeliefert worden war. Es deute zudem immer mehr darauf hin, dass die marokkanische Haschischschmugglermafia die al-Qaida mit Geldmitteln versorgte. Den vier Männern wird vorgeworfen, von Spanien aus islamische Extremisten für den Kampf gegen die Besatzungstruppen im Irak angeworben und ihnen gefälschte Ausweise besorgt zu haben.