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Archiv-Artikel

Wertheim-Streit geht vor Gericht

Von GERN

BERLIN taz ■ Im Streit um das Erbe der jüdischen Kaufmannsfamilie Wertheim ist es am Mittwoch bei einem Erörterungstermin vor der 31. Kammer des Verwaltungsgerichts nicht zu einer Einigung gekommen. Spätestens im Juli folgt nun eine formale Verhandlung. Die Wertheim-Erben und die KarstadtQuelle AG beanspruchen beide ein Grundstück an der Leipziger Straße, auf dem sich das größte „Wertheim-Warenhaus“ befand. Die Familie wurde während der NS-Zeit enteignet. Nach dem Weltkrieg ging der Boden im Ostteil Berlins an die DDR, nach der Wende dann an die Bundesrepublik. Langfristig geht es auch um weitere Grundstücke im Wert von 250 Millionen Euro – darunter um einen Platz, auf dem ein Bundestagsgebäude steht. GERN