: mein kleiner krieg der sterne
Möge die Geduld mit ihm sein. Seit Juli 1997 bastelt Simon Jansen an seiner Version von „Star Wars Krieg der Sterne“, die nicht aus Pixeln oder Zelluloid, sondern ausschließlich aus den 128 Zeichen des „American Standard Code for Information Interchange“ (ASCII) besteht. Zu sehen ist sie unter www .asciimation.co.nz. ASCII-Art, die Umsetzung von Bildern in Buchstaben, Striche und Punkte, ist längst ein eigenes Genre geworden, als nostalgische Reminiszenz an die Zeiten, als Computer noch Terminals waren und lediglich Texteingaben zuließen. Der Sprung vom Standbild zum bewegten Bild funktioniert nach dem Prinzip Daumenkino: 15.256 Frames, alle 67 Spalten auf 14 Zeilen genormt und nacheinander abgespielt, ergeben das Weltraumabenteuer in Schwarzweiß. Da jedes Frame in Handarbeit einzeln erstellt werden muss, ist die „Asciimation“-Umsetzung noch nicht bis ans Ende des Films gelangt. Wann Prinzessin Leia endlich aus den Fängen von Darth Vader befreit sein wird, darauf mag sich Jansen nicht festlegen lassen. „Star Wars“-Fans werden sich so lange noch mit der Offline-Filmversion begnügen müssen. DIETMAR KAMMERER