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Archiv-Artikel

Ver.di will bei Post weiter streiken

DÜSSELDORF rtr ■ Im Tarifkonflikt bei der Deutschen Post will die Gewerkschaft ihren Druck auf die Arbeitgeber vor der nächsten Tarifrunde Anfang Juni mit zahlreichen neuen Warnstreiks weiter erhöhen. „Die Streikmaßnahmen werden die ganze Woche über fortgesetzt“, kündigte eine Ver.di-Sprecherin gestern an. In der Nacht zum Montag waren im Osten Deutschlands durch Warnstreiks von rund 150 Postlern in Magdeburg, Dresden, Zwickau und Gera nach Ver.di-Angaben etwa 600.000 Sendungen liegen geblieben. Ver.di will die Post mit den Protesten zur Vorlage eines Angebots bei der für Anfang Juni in Münster geplanten neuen Gesprächsrunde zwingen. Sollte es in Münster keinen Durchbruch geben, hat die Gewerkschaft einen langen Poststreik angekündigt. Ver.di fordert für die rund 160.000 Tarifbeschäftigten der Post 4Prozent mehr Geld bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Im Juni 2002 hatten sich die Post und Ver.di auf einen Tarifvertrag mit einer zweijährigen Laufzeit geeinigt. Dieser beinhaltete ab Juni 2002 eine Erhöhung der Löhne um 3,5 Prozent und ein Jahr später eine Aufstockung um weitere 3,2 Prozent.