: Angestrengte Charter
Heute angeblich neuer Termin für Abschiebeflug nach Togo. Ausländerbehörde hüllt sich in Schweigen
Flüchtlingsinitiativen gehen davon aus, dass heute ein Charterflugzeug „zur Deportation nach Togo“ von Hamburg-Fuhlsbüttel abfliegen wird. Mehrere Betroffene, so berichtet die „Karawane für die Rechte der Flüchtlinge und MigrantInnen“, hätten entsprechende Informationen erhalten. Ein Abschiebe-Charterflug nach Togo war bereits für den 13. Mai angekündigt, dann aber nicht durchgeführt worden.
Die „Karawane“ hält die Abschiebung von Oppositionellen in die togoische Diktatur für unrechtmäßig. Vier betroffene Flüchtlinge sitzen derzeit in Hamburg ein, darunter auch der HIV-positive Simon K. (taz berichtete). Mitte Mai hieß es, ein „geeigneter Flug“ sei für Ende Mai gebucht. Norbert Smekal, Sprecher der Ausländerbehörde, wollte das gestern freilich nicht bestätigen. Zwar würden „Anstrengungen unternommen“, die in Hamburg in Haft befindlichen Togolesen abzuschieben, doch würden „solche Maßnahmen nicht unmittelbar von Hamburg aus“ geschehen. aldi