: Wählen wie im Süden
Das Hauptargument des Wahlrechts-Entwurfs dreht sich um das vermeintlich zu komplizierte Panaschieren und Kumulieren, also das Verteilen und Anhäufen von WählerInnenstimmen auf eine oder mehrere KandidatInnen. In Baden-Württemberg und Bayern wird bei Kommunalwahlen seit jeher nach diesem Verfahren abgestimmt. Die Volksinitiative will das Modell in abgewandelter Form auf Hamburg übertragen. Danach sollen die WählerInnen in 17 Wahlkreisen, in die Hamburg aufgeteilt wird, die Möglichkeit haben, bis zu fünf Stimmen auf BewerberInnen zu verteilen – oder alle fünf auf eine BewerberInnen zu vereinigen. CDU und SPD planen mit 50 Wahlkreisen. Für diese 50 hat die WählerIn jedoch nur eine Stimme, um die DirektkandidatIn zu küren. Die übrigen 71 Abgeordneten würden über Liste gewählt. AHA