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Archiv-Artikel

19.000 gegen Bombodrom

Gegner einer Wiederinbetriebnahme des Bombenabwurfplatzes in der Kyritz-Ruppiner Heide haben gestern Bundestagspräsident Wolfgang Thierse rund 19.000 Unterschriften übergeben. Sie forderten die Änderung des Konzepts der Bundeswehr von 1993, das die militärische Nutzung des so genannten Bombodroms vorsieht und festschreibt. Die Aktion ging von Initiativen aus Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern aus. Um das weitläufige Gelände wird seit 1992 gestritten. Thierse habe das demokratische Engagement der Initiativen „Freier Himmel“ und „Freie Heide“ begrüßt und ihnen viel Erfolg gewünscht“, sagte „Freier Himmel“-Sprecher Gerhard Schneider. Zugleich habe der Bundestagspräsident versprochen, die Unterschriften an die verschiedenen Parteien weiterzuleiten. Damit seien seit 1992 insgesamt schon mehr als 80.000 Protestunterschriften gegen die Militärpläne gesammelt worden. Die Bundeswehr will über dem Areal bei Wittstock Tiefflüge und das Luft-Boden-Schießen üben. Das hatte jedoch zuletzt 2003 das Verwaltungsgericht Potsdam untersagt. Die juristische Auseinandersetzung läuft noch. DPA