US-Armee tötet elf Iraker

Kämpfer wollten aus dem Hinterhalt angreifen. US-Soldat vor Museum ermordet

BAGDAD/KAIRO dpa ■ Drei Tage nach der Kampfansage von US- Präsident George W. Bush an die „Friedensfeinde“ im Irak haben US-Soldaten gestern nördlich von Bagdad elf irakische Angreifer erschossen. Das berichteten der britische Sender BBC und der arabische TV-Sender al-Dschasira. Die Iraker hätten den Soldaten an einer Schnellstraße nahe der Ortschaft Balad aufgelauert. „Die Angreifer versuchten, die Patrouille mit leichten Schusswaffen und Panzerfäusten zu treffen, sie wurden jedoch alle getötet, als die Patrouille das Feuer erwiderte“, erklärte das US-Zentralkommando.

Innerhalb eines Tages erschossen Iraker bei einer neuen Welle von insgesamt mindestens sechs Angriffen auf die Besatzungsmacht einen US-Soldaten und verletzten 17 weitere Amerikaner. Alle Angriffe geschahen im so genannten sunnitischen Dreieck, das zwischen Ramadi im Westen, Bagdad im Osten und Samarra im Norden liegt. Wie das US-Zentralkommando in Bagdad berichtete, hatte der getötete US-Soldat Freitagnacht das Bagdad-Museum bewacht.

Unterdessen stellte sich Mudhat Aagad Chalaf, ein Exoffizier einer Spezialgeheimdiensteinheit des Regimes von Saddam Hussein, der US-Armee.