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Archiv-Artikel

Gedenken an „Büro Grüber“

Mit einer Gedenkfeier hat die Evangelische Hilfsstelle für ehemals Rasseverfolgte am Sonntag an die Gründung des „Büro Grüber“ vor 70 Jahren erinnert. Pfarrer Heinrich Grüber hatte das Büro 1938 ins Leben gerufen, um Christen jüdischer Herkunft eine Anlaufstelle und Schutz vor NS-Verfolgung zu bieten. In der Feierstunde mit Bischof Wolfgang Huber und dem Präsidenten des Berliner Abgeordnetenhauses, Walter Momper (SPD), wurde vor allem der ermordeten Mitarbeiter Grübers gedacht. Vorsitzender der Evangelischen Hilfsstelle ist Michael Grüber, ein Enkel des Pfarrers. Das „Büro Grüber“ kümmerte sich von 1938 bis 1940 mit bis zu 40 Mitarbeitern um Christen jüdischer Herkunft, die wegen ihrer Konvertierung meist keine Unterstützung durch Verwandte, Freunde, Vereine oder auch die Kirchengemeinde erhielten. EPD