Deutsche Bank ärgert die Post

FRANKFURT/MAIN taz ■ Der geplante Börsengang der Postbank wird für die Deutsche Post immer mehr zum Ärgernis. Nun wird sie vermutlich nicht nur weit weniger erlösen, sondern muss sogar einen Buchverlust befürchten. Auslöser dieser neuen schlechten Nachricht ist ein weiterer Fauxpas des Konsortialführers Deutsche Bank: In einem Memorandum sieht der Branchenprimus den Börsenwert der Postbank nur bei 4,4 bis 5,3 Milliarden Euro und fällt damit Post-Chef Klaus Zumwinkel in den Rücken, der 6 Milliarden Euro ansetzt. Post und Postbank sind erheblich verstimmt. Ebenso Aktionärsschützer. Die Deutsche Bank versuchte die Wogen gestern zu glätten. Die Preisspanne für die Postbank werde einvernehmlich festgelegt.

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