Spekulationen über „Polylux“

BERLIN taz ■ Das RBB-Magazin „Polylux“ von und mit Tita von Hardenberg steht offenbar zur Disposition. Denn der aus der Fusion von ORB und SFB hervorgegangene Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) hat zwar weiterhin das hehre Ziel, die nicht näher beschriebene „Satirekompetenz“ der ARD stärken. Doch „ob wir ‚Polylux‘ weitermachen“, werde man erst dann besprechen, „wenn wir wissen, was wir uns leisten können“, sagte der neue Fernsehdirektor Gabriel Heim. Denn der RBB ist eher arm. Und ein Ausbleiben der geplanten Gebührenerhöhung würde bei reichen ARD-Anstalten vielleicht nur zu einem Husten, beim RBB aber „in jedem Fall zu einer Lungenentzündung“ führen (Intendantin Dagmar Reim). Für die bisher auf zwei Lungenflügeln sendenden RBB-Fernsehprogramme Berlin bzw. Brandenburg zeichnen sich erste Konturen in Sachen TV-Einheit ab: Separate regionale Fenster sind jetzt nur noch in der Nachrichtenschiene ab 19.30 Uhr geplant. Vorher gibt es „völlig neuen nachrichtenorientierten Boulevard“, so Heim. STG