: Die Müllabfuhr wird teurer
Die Gebühren für die Müllabfuhr könnten ab Juni nächsten Jahres um bis zu 30 Prozent ansteigen. Davor hat gestern der Bundesverband der Entsorgungswirtschaft (BDE) gewarnt. Tiefer in die Tasche greifen müssen BürgerInnen für die Entsorgung ihres Mülls vor allem dort, wo Müll bisher besonders billig auf der Deponie landet. Mehr als die Hälfte der gut 300 Müllhalden bundesweit nämlich muss im nächsten Jahr schließen. Der Grund: die neuen Umweltstandards. Hausmüll, Sperrmüll und Gewerbeabfälle müssen von Juni nächsten Jahres an entweder verbrannt oder mechanisch-biologisch vorbehandelt werden. BDE-Sprecherin Petra Blum befürchtet, dass nicht genügend Entsorgungsmöglichkeiten bereit stehen. Viele Regionen hätten ihre Hausaufgaben nicht gemacht.
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