: Tore fast im Dutzend
Nach 6:5-Sieg über den Lokalrivalen Uhlenhorster HC bleibt der Club an der Alster deutscher Feldhockey-Meister
Hamburg dpa ■ Im torreichsten Finale der deutschen Feldhockey-Geschichte hat gestern der Hamburger Club an der Alster seinen Titel verteidigt und mit 6:5 (5:3) das Endspiel gegen den Lokalrivalen Uhlenhorster HC gewonnen. „Absoluter Wahnsinn“, freute sich Alster-Siegtorschütze Thomas Tihl, „in einem solch dramatischen und spannenden Match den Titel zu holen.“
Die weiteren Tore für den alten und neuen Meister schossen vor gut 3.500 Zuschauern Christoph Bechmann (2), Max Landshut, Hendrik Lange und Oliver Hentschel. Für den UHC waren Magnus Mattsson (2), Jonas Fürste, Patrick Breitenstein und Christian Minz erfolgreich. Nach der ersten Enttäuschung lobte UHC-Kapitän Jörg Schonhardt seine junge Mannschaft: „Sie hat nie aufgesteckt und bis zum Schluss an sich geglaubt. Alster hätte sich nicht beschweren können, wenn es am Ende in die Verlängerung gegangen wäre.“
Lange Zeit hatte es nach einem sicheren Sieg der Alsteraner ausgesehen. Dann kamen die Gastgeber nach dem 3:6 aber noch einmal auf und waren dem Ausgleichstreffer nach dem 5:6 deutlich näher als die Gäste der endgültigen Entscheidung. Mattsson, der seine herausragende Leistung hätte krönen können, hatte allein drei Einschusschancen zum 6:6. Doch es blieb vor den Augen von Bundestrainer Bernhard Peters beim 6:5 für Alster.
Alster wird damit im nächsten Jahr zum vierten Mal seit 2000 im Europapokal der Landesmeister starten. Der Europapokal der Pokalsieger bleibt Verlierer UHC als Trostpflaster: Erstmals in der Vereinsgeschichte wird der UHC beim Feldhockey-Europapokal dabei sein.