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Der Kompromiss liegt in der Wiese

Die Initiative „Rettet die Brünschenwiesen!“ hat gestern die letzten Unterschriften für ihr Bürgerbegehren eingereicht. Bei einem Gespräch der Vertrauensleute mit Altonas Bezirksamtsleiter Hinnerk Fock (FDP) zeichnete sich ein Kompromiss ab, der von der Bezirksversammlung übernommen werden könnte. Wie Vertrauensmann Winfried Sdun sagte, besteht die Initiative nicht auf der Erstellung eines Bebauungsplanes, der eine Besiedlung der Wiesen ausschließt. Wenn allerdings ein neuer Plan verabschiedet werden sollte, dann müssten die Wiesen ausdrücklich von einer Bebauung ausgenommen werden. Mit dieser Vereinbarung nimmt die Initiative in Kauf, dass auf den Brünschenwiesen eine Schule gebaut werden kann, was der geltende Plan zulässt.

Unterdessen haben die Initiativen gegen die Bauvorhaben in Wohldorf-Ohlstedt und am Immenhorstweg vor dem Verwaltungsgericht ihre Klage begründet. Sie pochen darauf, dass die von ihnen angestrebten Bürgerentscheide stattfinden müssen. Das Gericht solle feststellen, dass die Evokation der umstrittenen Bebauungsplanverfahren unzulässig gewesen sei. Außerdem habe sich der Wandsbeker Bezirksamtsleiter Gerhard Fuchs (CDU) nicht wie vorgeschrieben beim Senat gegen die geplanten Bauvorhaben eingesetzt. knö

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