Weiche Federn für Kulturförderung

Der Deutsche Kulturrat hat gegen die „abrupte und überstürzte Einstellung“ des millionenschweren Förderprogramms des Bundes „Kultur in den neuen Ländern“ zum Ende des Jahres protestiert. Dafür müsse es unbedingt eine „weiche Abfederung“ geben, um die kulturelle Substanz in Ostdeutschland nicht schwer zu schädigen, sagte Geschäftsführer Olaf Zimmermann vom Kulturrat am Freitag. Er plädierte dafür, dass die Bundeskulturstiftung die „Kulturförderung Ost“ verstärken solle. Staatsministerin Weiss hatte am Vortag das Auslaufen des kulturellen Investitionsprogramms des Bundes zum Ende des Jahres verkündet. Dafür hatte der Bund seit 1999 etwa 160 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Zimmermann sagte, Weiss irre in der Annahme, die Kulturförderung des Bundes für die neuen Länder sei laut Einigungsvertrag nur als Übergangshilfe angelegt. DPA