: Jobs weniger risikoreich
Zahl der Arbeitsunfälle 2003 so niedrig wie noch nie. Berufsgenossenschaften: Erfolgreiche Prävention
BERLIN dpa ■ Die Zahl der Arbeitsunfälle in Deutschland ist 2003 auf ein Rekordtief gesunken. Verbesserte Vorsichtsmaßnahmen führten binnen Jahresfrist zu einem Rückgang um 10,5 Prozent auf 871.145 registrierte Arbeitsunfälle. Bei Berufskrankheiten und den damit zusammenhängenden Todesfällen setzte sich laut Hauptverband der gewerblichen Berufsgenossenschaften (HVBG) die rückläufige Tendenz ebenfalls fort.
Verbandsgeschäftsführer Joachim Breuer führte die insgesamt positive Entwicklung auf die erhöhten Anstrengungen der Unternehmen zurück, Unfälle zu vermeiden. Er wies darauf hin, dass auch das Risiko, einen Arbeitsunfall zu erleiden, „erneut deutlich gesunken“ sei: 2003 wurden 29,4 Arbeitsunfälle je 1.000 Vollzeitarbeitskräfte gemeldet, 2002 lag die Quote bei 32,4. Dies entspricht einem Rückgang um 9,5 Prozent. Die Zahl der tödlichen Arbeitsunfälle verringerte sich um 5 Prozent auf 735 im vergangenen Jahr. Bei der Zahl der Wegeunfälle mit tödlichem Ausgang registrierte der HVBG dagegen einen Anstieg um 4 Prozent auf 604 Todesfälle. An den Folgen einer Berufskrankheit starben 1980 Beschäftigte (Vorjahr: 2000).