piwik no script img

Bush: CIA hat Schuld

Geheimdienst habe Rede über Iraks Atomwaffen freigegeben. Erneut Angriffe auf US-Armee in Irak

BAGDAD/KAIRO/MADRID dpa ■ US-Präsident Bush hat für seine fehlerhaften Angaben zum angeblichen Atomwaffenprogramm Iraks den Geheimdienst CIA verantwortlich gemacht. Seine Rede zur Lage der Nation im Januar sei von der CIA freigegeben worden, sagte Bush gestern während seines Besuchs in dem afrikanischen Land Uganda. Zugleich verteidigte er erneut die Entscheidung zum Irakkrieg.

Unterdessen hat es im Irak hat es erneut mehrere Angriffe auf Stützpunkte und Patrouillen der US-Armee gegeben. Die Besatzungsmacht ging gleichzeitig aktiv gegen „Widerstandsnester“ vor und nahm nach eigenen Angaben innerhalb eines Tages bei Razzien 182 Iraker fest.

Der TV-Sender al-Dschasira berichtete, bei einem Angriff auf einen Stützpunkt in der Stadt Samarra seien mehrere US-Soldaten getötet oder verletzt worden. Dies wurde von der US-Armee jedoch zunächst genauso wenig bestätigt, wie Berichte über zwei Angriffe auf US-Patrouillen in den Orten Habanija und Bakuba. Ein Reporter des Senders im westirakischen Falludscha sagte, die US-Armee habe sich auf Positionen außerhalb der Stadt zurückgezogen, um weiteren Angriffen dort vorzubeugen.

brennpunkt SEITE 3meinung und diskussion SEITE 11

Links lesen, Rechts bekämpfen

Gerade jetzt, wo der Rechtsextremismus weiter erstarkt, braucht es Zusammenhalt und Solidarität. Auch und vor allem mit den Menschen, die sich vor Ort für eine starke Zivilgesellschaft einsetzen. Die taz kooperiert deshalb mit Polylux. Das Netzwerk engagiert sich seit 2018 gegen den Rechtsruck in Ostdeutschland und unterstützt Projekte, die sich für Demokratie und Toleranz einsetzen. Eine offene Gesellschaft braucht guten, frei zugänglichen Journalismus – und zivilgesellschaftliches Engagement. Finden Sie auch? Dann machen Sie mit und unterstützen Sie unsere Aktion. Noch bis zum 31. Oktober gehen 50 Prozent aller Einnahmen aus den Anmeldungen bei taz zahl ich an das Netzwerk gegen Rechts. In Zeiten wie diesen brauchen alle, die für eine offene Gesellschaft eintreten, unsere Unterstützung. Sind Sie dabei? Jetzt unterstützen