Bahn verschiebt China-Pläne

BERLIN dpa ■ Die Deutsche Bahn hat die für Februar geplanten Einführung regelmäßiger Güterzüge von und nach China wegen der globalen Wirtschaftskrise verschoben. Die Frachtmenge reiche dafür derzeit nicht aus, sagte eine Sprecherin am Mittwoch und bestätigte einen Bericht der Stuttgarter Zeitung. Der Konzern hält aber weiter an den Plänen fest und will in Abstimmung mit Kunden über einen neuen Starttermin entscheiden. Vorgesehen ist, dass Züge Schanghai und Peking in weniger als 20 Tagen mit Hamburg, Nürnberg oder Duisburg verbinden. Im Visier stehen besonders Transporte für Autokonzerne, die Chemie oder Hersteller von Haushaltsgeräten. Die 10.000 Kilometer lange Strecke verläuft auch über Russland, Weißrussland und Polen. Unterdessen gehen die Tarifverhandlungen für die 150.000 Bahn-Beschäftigten heute in die nächste Runde. Die Gewerkschaften erwarten bei den Verhandlungen in Frankfurt am Main ein neues und deutlich verbessertes Angebot der Deutschen Bahn AG.