: Imam sagt im Al-Qaida-Prozess aus
BERLIN ap/dpa ■ Der Imam der Al-Nur-Moschee in Berlin-Neukölln, Salim al-Raffei, war gestern im Al-Qaida-Prozess vor dem Berliner Kammergericht als Zeuge geladen. Am Rande der Verhandlung verurteilte Raffei Terroranschläge als Verbrechen. Der Islam sei keine terroristische Religion. Aus den Aussagen Raffeis ging hervor, dass er vor einigen Jahren mit dem angeklagten Ihsan Garnaoui zu tun gehabt habe. Zudem habe er den mutmaßlichen Terroristen Mounir al-Motassadeq zu einem Essen eingeladen. Weitere Aussagen machte der libanesische Geistliche nicht, da die Staatsanwaltschaft gegen ihn ermittelt. So soll er Garnaoui bei der Vorbereitung von Anschlägen geholfen haben. Dem 33-jährigen Garnaoui wird zur Last gelegt, zu Beginn des Irakkriegs Sprengstoffanschläge auf jüdische und US-Einrichtungen in Deutschland geplant zu haben.