Still stapelt tief

Gabelstapler-Hersteller will in Hamburg 100 Jobs abbauen. Betriebsrat setzt dagegen auf weniger Arbeit

Die Gabelstapler von Still aus Hamburg sind in aller Welt zu finden und gehören selbst laut Konkurrenz zu den besten. Trotzdem verzeichnete das Unternehmen leichte Umsatzrückgänge. Und obwohl noch schwarze Zahlen geschrieben werden, heißt es nun: 100 Arbeitsplätze sollen in Hamburg gestrichen werden.

Schuld daran sei die schwache Konjunktur, die dem Unternehmen 2002 einen Umsatzrückgang von 12,4 Prozent auf dem europäischen Markt beschert habe. Still verkauft 90 Prozent der Flurförderfahrzeuge in Europa. Auch 2003 sei die Entwicklung nicht besser geworden, so ein Unternehmenssprecher.

Im Hamburger Stammhaus mit 1.800 MitarbeiterInnen sind 100 Jobs betroffen, wovon bereits 45 Beschäftigte ausgeschieden sind und zehn Mitarbeiter über sozialverträgliche Altersteilzeit ausscheiden. Über das Schicksal von 45 KollegInnen wird zurzeit zwischen Betriebsrat und Geschäftsführung noch verhandelt. Betriebsratschef Kai Pietsch hofft, die Jobs durch den Beschäftigungstarifvertrag absichern zu können, in dem insgesamt die Produktion durch weniger Arbeitszeit heruntergefahren werde. Pietsch: „Unsere Devise ist, Beschäftigung so lange wie möglich durch andere Maßnahmen zu sichern.“ KVA